Neues Leben Für 't Karregat In Den Niederlanden

‚t Karregat wurde von diederendirrix Architekten in Zusammenarbeit mit architecten|en|en renoviert und bietet Platz für die Schule, den Kindergarten und einige Gemeinschaftseinrichtungen.

‚t Karregat, entworfen vom Architekten Frank van Klingeren, war eines der ersten multifunktionalen Zentren in den Niederlanden. Unter einem großen durchgehenden Dach, getragen von Stahlschirmen, ließ er Freiraum ohne Trennwände für einen Supermarkt, kleine Läden, Grundschulen, eine Sporthalle und ein Gemeindezentrum. Das Gebäude im Viertel Herzenbroeken in Eindhoven erregte viel internationale Aufmerksamkeit, aber es stellte sich heraus, dass die experimentelle Anordnung nicht funktionierte. Die Nutzer selbst teilten den Raum bald mit Trennwänden auf, bis der Raum unter dem Dach völlig verstopft war.

Diederendirrix architects und architecten|en|en stellten sich der Aufgabe, dem Gebäude neues Leben einzuhauchen. Die Basis des Entwurfs – das Dach mit den außergewöhnlichen Schirmkonstruktionen – wurde restauriert und nachhaltiger gestaltet.

Sie umhüllten die Schirme mit transparenten Paneelen, die Tageslicht in den Raum fallen lassen und klimatische Probleme und Staubbelästigungen lösen. Ein flexibles System von Innenwänden mit geschlossenen und transparenten Teilen schafft mehr Offenheit. Durch Öffnung eines Teils des Daches entstand ein neuer Patio, der die umliegenden Räume mit Tageslicht versorgt. Dabei änderte sich der Grundriss des Gebäudes und hat nun klare Eingänge in einer transparenten Fassade. Es ist wieder frisch und funktional mit Respekt für das ursprüngliche Design.

Bei der Wiedereröffnung von ‚t Karregat im Herbst 2015 war das Gebäude wieder einmal nicht fertig. Die kommerziellen Funktionen wurden nicht renoviert. Die bisherige Sanierung von Schule, Kita und Stadtteileinrichtungen zeigt, dass eine gründliche Auffrischung das Gebäude wieder fit für die Zukunft machen kann. Schüler, Eltern, Lehrer und Verwaltung von Schule und Kita sind mit dem Umbau hochzufrieden. Die Vorgehensweise ist nun entwickelt und mit sehr gutem Ergebnis erprobt. Es kann einfach auf die noch zu sanierenden Teile aufgetragen werden.